Redakteur Roberto Talotta vom Österreichischen Rundfunk war vor Kurzem im Museumsdorf und hat einen Beitrag zu den Hutterern recherchiert:
Nachzuhören auf: http://religion.orf.at/radio/stories/2776380/
Vom Schicksal der „Winkelprediger“ – Sendboten bis nach Konstantinopel!
„Daß Gottes Wort und Willen den Menschen werd bekannt !“
(Gran, Codex III 155, Blatt 353)
Von den Feinden wurden sie verächtlich „Winkelprediger“ genannt.
Die Sendboten der Hutterer waren meist solche, die
„wie Eulen und Nachtraben durch das Land huschten, da sie sich bei Tag nicht sehen lassen konnten“.
(Rudolf Wolkan, Geschicht-Buch der Hutterischen Brüder)
Zu Fuß wurde durch Wälder und Gebirge gereist und nachts gepredigt. Meist blieb ihnen nur das Predigen in geheimen „Winkeln“, um ihre Botschaft weiterzusagen. Ob in stillen Wäldern, in Mühlen, auf einsamen Höfen oder in Schweineställen – Jesus Christus wurde an allen Orten, sogar bei ihren öffentlichen Hinrichtungen, bezeugt!
Gemäß Jesu Auftrag wurden Hutterer-Missionare je zwei und zwei in alle Himmelsrichtungen ausgesendet. Jeder einzelne hatte Briefe und Traktate in seiner Tasche. Polen, Galizien, Ungarn, Italien, ja sogar Thessaloniki und Konstantinopel waren ihre Ziele.
Das Täufer-Museum hat täglich, zu den regulären Öffnungszeiten im Museumsdorf geöffnet:
15. April bis 1. November 2016, 9.30 bis 18.00 Uhr.
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